Wintersdorf als Wohnstandort

 

Überblick über bestehende Baugebiete und Grundstücke mit Luftbild und Karte

Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Fischer Tel: 03448 442014 gern zur Verfügung!

Die Gemeinde Wintersdorf hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Gestaltung des Ortsbildes, der Entwicklung der gemeindlichen Infrastruktur und in der Landschaftsgestaltung des Ortsumfeldes gemacht. Nachdem insbesondere in der Region um Meuselwitz, Lucka und Wintersdorf die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten der ortsansässigen Bevölkerung und den traditionellen Industriezweigen des Braunkohletagebaus und der weiterverarbeitenden Industrie bzw. der Energiegewinnung weitgehend zusammengebrochen sind , setzt die Gemeinde Wintersdorf zunehmend auf eine Ortsentwicklung als Wohnstandort. Dabei stehen hochwertige Wohnnutzungen in Einfamilien- und Reihenhäusern, eingepasst in die räumliche Dimension des Ortsgefüges, im Vordergrund. Es wurden attraktive Baugebiete ausgewählt, die sich über den Rechtsweg des Bebauungsplanverfahrens qualifiziert haben. Die zwei wesentlichen Neubaugebiete für Wohnnutzung im Bereich der Ortslage, Bebauungsplan "An der Kirche" und Bebauungsplan "Augasse", sind inzwischen erschlossen und zum Großteil bereits bebaut.
Um die Ortslage der Gemeinde Wintersdorf weiter als hochwertigen Wohnstandort zu qualifizieren, werden sich die Bemühungen der Gemeinde auf folgende Themenschwerpunkte stützen.

- die konsequente Weiterführung einer systematischen Ortsbildgestaltung
- die Verknüpfung der Ortslage mit dem umliegenden Landschaftsraum bei gleichzeitigem Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes auch im Zusammenhang mit den nahegelegenen Gemeinden, wie Lucka, Haselbach, Meuselwitz, Kriebitzsch und anderen,
- eine aktive Zusammenarbeit zur weiteren Festigung des innerörtlichen Zusammenlebens durch Ausbau der Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Unterstützung des Vereinslebens und eine gute infrastrukturelle Versorgung der Bevölkerung.

Schnauderaue

Nördlich der Gemeinde Wintersdorf wird der Ort durch eine breite Talaue "Schnaudertal" mit dem Schnauderbach begrenzt. Die Talhänge der Schnauderaue sind flach ausgebildet und das belegte Gelände bildet weiche Übergänge zu den anschließenden Räumen.

Die Schnauder wurde im Zuge des Braunkohleabbaus begradigt. Heute noch ist der Verlauf des Altarms durch alte Eschen- und Korbweidenbestände ablesbar, die den Bachlauf säumten. Die Schnauder soll aus Gründen der Realisierbarkeit nur zum Teil renaturiert und in das alte Bett zurückgeführt werden. Es werden vielmehr Maßnahmen ergriffen, die Schnauder in ein naturnahes Fließgewässer umzufunktionieren.

Durch einzelne charakteristische Baumgruppen, Sträucher- und Heckenkulturen soll der Landschaftsraum der Schnauderaue soweit gestaltet werden, dass Blickbeziehungen ins Tal weiterhin möglich sind. Zum Einsatz werden folgende Baum- und Straucharten kommen: Korb-Weide, Silber-Weide, Gemeine Esche, Schwarz-Erle, Trauben-Kirsche, Faulbaum, Vogel-Kirsche.

Nördlicher Ortsrand


Durch einen zusammenhängenden Vegetationsbestand zwischen der Besiedlung Wintersdorf ist der Ortsrand klar definiert. Die Grünzone am nördlichen Ortsrand (verdichteter Baum- und Strauchbestand) schafft einen harmonischen Übergang von der Bebauung zu dem landschaftlichen Freibereich der Schnauderaue.

Die bestehenden Weiden westlich des Reiterhofes sollen durch Neubepflanzung soweit ergänzt werden, dass die Freiflächen des Reiterhofes eine ablesbare Begrenzung (Ortsrand) erhalten. Blickbeziehungen in die Schnauderaue sollten weiterhin möglich sein.